Geburtsblume Dezember

Geburtsblume im Dezember: Weiße Narzisse

Symbolik: Der kommende Frühling, Glück, Feenvolk

Tierkreiszeichen: Schütze und Steinbock

Wir beginnen unseren Blick auf die Geburtsblumen im Dezember mit der weißen Narzisse. Diese Blumen haben ihren Namen von dem griechischen Gott Narzissus, der so schön war, dass er sich in sein eigenes Spiegelbild verliebte. Er wies alle romantischen Annäherungsversuche zurück und verbrachte stattdessen seine ganze Zeit damit, sich selbst in einem Wasserbecken zu betrachten, bis er schließlich ertrank. Der Legende nach wuchs die weiße Narzisse an der Stelle, an der er starb. Sein Name ist der Ursprung des Wortes Narzissmus, d.h. in sich selbst verliebt zu sein. Aufgrund ihrer Assoziationen mit diesem griechischen Mythos wurde die Narzisse in der viktorianischen "Blumensprache" als Symbol für die einseitige Liebe angesehen.

Eine Blume der Feen

In Hokkien (einer chinesischen Sprache, die aus dem Südosten Chinas stammt) ist die weiße Narzisse als "水仙" bekannt, was so viel wie "unsterbliche Wasserfee" bedeutet.

Traditionelle Medizin

Weiße Narzissen sind giftig und sollten nicht gegessen werden, aber ihre Blüten produzieren eine Reihe verschiedener Alkaloide, die schon seit Tausenden von Jahren in der traditionellen Heilkunde verwendet werden. Im alten Griechenland wurde ein Extrakt aus den Zwiebeln als Betäubungsmittel auf offene Wunden aufgetragen. In alten arabischen Berichten wird beschrieben, wie ein Öl aus weißen Narzissen in die Kopfhaut eingerieben werden kann, um Kahlheit zu heilen.

Alkaloid-Superheld

In jüngerer Zeit haben Wissenschaftler die Alkaloide der weißen Narzisse genutzt, um Galantamin herzustellen, das bei der Behandlung von Alzheimer-Demenz und anderen kognitiven Erkrankungen wirksam ist. Galantamin stärkt nachweislich die Funktion der Nervenzellen im Gehirn. Es verhindert den Abbau von Acetylcholin, einem essentiellen Neurotransmitter, der eine wichtige Rolle bei der Funktion unseres Gedächtnisses, unserer Konzentration und unserer Muskeln spielt. Weiße Narzissen sind also nicht nur hübsche Blumen, sie helfen auch, Leben zu retten!

Geburtsblume im Dezember: Nieswurz

Symbolik: Schutz, Stärke, Hexerei

Tierkreiszeichen: Schütze und Steinbock

Die andere Geburtsblume im Dezember ist der prächtige Nieswurz. Der Nieswurz (auch bekannt als Hellebore) ist eine wunderschöne, mehrjährige Pflanze aus der Familie der Hahnenfußgewächse (Ranunculaceae), deren Sorten aus Europa und Asien stammen.

Die sanft nickenden Blüten des Nieswurz gibt es in vielen verschiedenen Farben, darunter Weiß, Rosa, Lila, Grün und mein Favorit, ein dunkles Kastanienbraun. Einige Nieswurz-Sorten haben gesprenkelte oder geäderte Muster auf ihren Blütenblättern, was ihren Charme noch verstärkt.

Ähnlich wie die Geburtsblume des Januars, das Schneeglöckchen, sind Nieswurzblumen robuste Blumen, die auch kalten Temperaturen standhalten und sogar blühen, wenn noch Schnee liegt. Diese Widerstandsfähigkeit macht sie zu einer beliebten Pflanze für Gärtner, die sich auch im Winter an Blumen erfreuen wollen.

Die Tränen der Aphrodite

In der griechischen Mythologie wurden die Nieswurzeln mit der Liebesgöttin Aphrodite in Verbindung gebracht. Man glaubte, dass sie aus ihren Tränen und dem Blut ihres erschlagenen Geliebten Adonis entstanden sind.

Mittelalterliche Magie

Die Nieswurz ist zwar wunderschön anzusehen, aber sie ist hochgiftig und kann bei Verzehr Hautreizungen und Magen-Darm-Probleme verursachen. Trotzdem wurden sie im Mittelalter bei verschiedenen Beschwerden eingesetzt, z. B. zur Reinigung, bei Gicht und sogar als Heilmittel gegen Wahnsinn. Aufgrund ihrer extremen Giftigkeit richteten sie aber wahrscheinlich mehr Schaden als Nutzen an...

In der mittelalterlichen europäischen Volkskultur glaubte man, dass Nieswurzen magische Eigenschaften besitzen, was sie in der Volksmedizin und bei Schutzritualen beliebt machte. Eine bemerkenswerte Verwendung des Nieswurz als Schutzpflanze findet sich im Aberglauben des "bösen Blicks" - dem Glauben, dass bestimmte Personen mit einem bösartigen Blick Schaden oder Unglück verursachen können. Im Mittelalter glaubte man, dass das Anpflanzen von Nieswurz vor dem Haus die Auswirkungen des bösen Blicks abwehren und die Bewohner des Hauses vor Flüchen schützen kann.

Blüte der Hexen

Möglicherweise wegen ihrer giftigen Eigenschaften werden Nieswurzblüten schon seit langem mit Hexerei in Verbindung gebracht. Man geht davon aus, dass sie in der Antike in Zaubertränken und -sprüchen enthalten waren, die von Hexen für verschiedene magische Zwecke verwendet wurden, z. B. für Wahrsagerei, Liebeszauber oder um Einblicke in die Zukunft zu erhalten.

Dezember Geburtsblume Tattoo-Ideen: Weiße Narzisse

Dezember Geburtsblume Tattoo-Ideen: Nieswurz